Die größten Herausforderungen für Betreiber von AGV-Anlagen sind proprietäre Steuerungssysteme. Jede Automatisierungslösung bringt ihre eigene Softwarewelt mit, meist inkompatibel zu bereits integrierten Lösungen anderer Hersteller. So verlieren Planer und Anwender leicht den Überblick. Zudem sind Bestandsanlagen unflexibel und können nur schwer auf die sich dynamisch ändernden Anforderungen moderner Logistik skaliert werden.

Es gab in der Vergangenheit bereits branchenweite Anstrengungen, diesem Problem zu begegnen. So wurde beispielsweise im Rahmen eines öffentlich geförderten Projekts das offene Leitsteuerungssystem openTCS entwickelt. Ziel war es, mit diesem System FTF verschiedener Hersteller übergreifend und einheitlich steuern zu können. Durchgesetzt hat sich openTCS jedoch nicht.

Genormte Schnittstelle zwischen FTF und Leitsteuerung
Einen neuen Ansatz verfolgt nun die vom VDA und VDMA in Kooperation entwickelte VDA 5050. Sie hat nicht das Ziel, die Leitsteuerungen zu vereinheitlichen, sondern die Schnittstelle zwischen FTF und Leitsteuerung zu normen. Damit wird erreicht, dass sich FTF und Leitsteuerungen herstellerübergreifend verbinden lassen.

Langfristig wird sich zeigen, ob die VDA 5050 die Systemlandschaft vereinen kann oder ob stete anforderungsbedingte Abweichungen vom Standard neue Insellösungen hervorbringen.

Obwohl die VDA 5050 aus unserer Sicht technisch nicht alle Einsatzfelder im AGV-Sektor abdecken kann, glauben wir, dass die Schnittstelle eine Chance für die Standardisierung in der Branche darstellt. movizon CONTROL 4 unterstützt daher auf Wunsch die Anbindung von Fahrzeugen auch entsprechend der VDA 5050.

Sind Sie interessiert an einer herstellerneutralen Leitsteuerung für Ihre fahrerlosen Transportfahrzeuge? Wir stellen Ihnen gerne unsere Steuerung vor.